12 von 12 im April 2018

Veröffentlicht von leitmedium am

[Anmerkung vom 17.4.: Wo die heutige Wochenpost ist, fragst Du Dich? Ich habe mir mal eine Woche freigenommen. Schau Dir doch die alten an, lies vielleicht den Newsletter diese Woche oder schreib doch mal Deinen lustigsten Moment letzte Woche auf. Dann kann ich auch mal was lesen ;)]

Wie ich gerade erfahren habe, ist heute der 12., warum also nicht mal wieder bei 12 von 12 mitmachen. Für die, die es noch nicht kennen: Man macht 12 Fotos an einem 12. des Monats. Es folgt der heutige Tag in Bildern:

1. Ein Schwan ist ein Schwan ist ein Schwan

Morgens mache ich den Kaffee und übe dabei gern Figuren. Mein „guck mal, ich habe wieder einen Schwan gegossen“ produzierte heute nur leicht angehobene Augenbrauen. Ich finde: Das ist ein Schwan. So.

2. Eine Teeblume ist ein Tee mit Blume.

Zur Zeit trinke ich Tee. Viel Tee. Zum Beispiel Teeblumen wie diese hier. Ok, oder ich gucke sie einfach an:

3. Nicht alles mit Pelz will man streicheln

Oder ich finde neue Haustiere. Da unser neuer Herd noch nicht geht, habe ich aus den Kisten den Reiskocher rausgesucht. Gefunden habe ich nur dieses pelzige Wesen hier. Die Familie ist kurz in Ohnmacht gefallen und ich durfte mal wieder bewusstseinserweiternde Reinigungsarbeiten vornehmen. Die Schulessensdose, die über die Sommerferien vergessen wurde, war aber schlimmer 🙂

4. Wir haben (k)einen Herd!

Der neue Herd – wir mussten einen Gas/Gas-Herd nehmen, weil wir zu wenig Strom in der Küche haben – steht ungenutzt herum, weil ein gewisser mittelalter Herr so schlau war, den alten Herd entsorgen zu lassen und den Anschluss-Steckschlauch mitzugeben. Der war aber beim neuen Herd nicht dabei, im Baumarkt kriegt man ihn nicht, weil den kriegt nur Fachpersonal, was mir ein bisschen unklar ist, weil der ist wirklich einfach anschließbar und statt dessen kriegt man im Baumarkt Gaskartuschen, Gaskocher, Flammenwerfer gegen Pflanzen. Naja. Jedenfalls habe ich schnell bei myhammer einen „bitte bringen sie einen Schlauch und stecken Sie ihn ran“-Hilferuf gestartet. Der zu erwartende Umsatz scheint aber so gering, dass sich niemand meldet. Weil es deswegen hier bis auf Reis aus einem bewusstseinserweiterenden Reiskocher nichts warmes mehr gibt die Nerven langsam blank liegen, habe ich noch auf nebenan.de gefragt, ob mal jemand eine Elektrokochplatte leihen kann. Immerhin hat mir jemand seinen kleinen Campingkocher angeboten, aber das ist dann auch irgendwie Quatsch für fünf Personen. Kurz muss ich dran denken, wie ich vor vielen Jahren iin meiner ersten Nacht im Studentenwohnhein Nudeln im Wasserkocher gekocht habe. Ich sage mal: Ja, es geht. Aber nur ein Mal 🙂 (Patricia von dasnuf.de hat übrigens gerade ein ähnliches Problem und hat es hier therapeutisch verarbeitet.)

5. Abhängen im Café

Ich bringe die großen Kinder in Schule und Kindergarten und hänge mit dem Babysohn im Café rum, wo er seinen Babyccino trinkt und ausnahmsweise nichts umstößt. Das ist auch gut, weil er hat heute auch seinen Laptop dabei und so arbeiten wir beide ein bisschen.

6. Zahlen, bitte!

Obwohl er heute nicht selber bestellen mag, geht er bezahlen. Nur das mit dem nicht gleich weglaufen, wenn man Geld abgegeben hat, müssen wir noch üben.

7. XXX

Auf den Berliner Straßen finden Twitter Diskussionen einfach offline statt. Oft Anlass für Nachfragen der lesenden Kinder.

8. Haare, Haare, den ganzen Tag Haare

Ich fahre zu Hause vorbei, gebe den Babysohn ab und düse schnell zum Frisör. Auf seine Frage, wie er mir helfen kann, antworte ich „Machen, dass ich nicht wie ein abgerissener mittelalter Herr aussieht“, woraufhin er mir den Kosmetik-Salon um die Ecke empfiehlt. Nun. Dann sagt er „vertrau mir“ und schneidet mir so viel Haare ab, dass ich kurz Luft holen muss. Dafür spüre ich draußen mal wieder Luft am Kopf. Auch mal schön.

9. Spielplatz

Ich sammle sämtliche Kinder ein und wir gehen auf einen Spielplatz. Da fällt mir wieder ein: Ich hasse Spielplätze! Leider habe ich nichts zu lesen bei und starre ein wenig missmutig in der Gegend rum.

10. Kein Kaffee

Kurz überlege ich, mir im angrenzenden Café einen Kaffee zu holen. Leider habe ich meinen eigenen ToGo-Becher nicht bei, also geht es nicht, weil Jahresplan: Keinen einzigen Wegwerf-Togo-Becher kaufen habe ich bisher durchgehalten. Daran hat mich auch diese Szene im Café noch einmal gut erinnert:

11. Obstgarten

Im Bioladen gibt es ein Obstgarten-Spiel. Obstgarten war so das erste Spiel, dass ich mit der großen Tochter damals gespielt habe und ich glaube, wir fanden alles blöd. Aber vielleicht war es ein kleiner Schritt dahin, dass ich mittlerweile schon recht komplexe Strategie-Spiele mit ihr spielen kann (und sie mich platt macht, was MICH GAR NICHT STÖRT).

12. Huch, es ist schon der 12.?

Auf Twitter stelle ich fest, dass heute schon 12. ist. Hatte ich gar nicht mitbekommen und auch nicht extra Fotos gemacht. Aber als permanent rumfotografierender, smartphone-süchtiger Instagrammer kann ich natürlich auch freestyle ein 12 von 12 machen. Und das mache ich genau jetzt. So meta.

Hast Du den müden, abgerissenen Vater auf der Straße rumschlurfen sehen? Das war ich! Doch Du kannst mich mit einem Kaffee vor retten. Vielleicht bin ich dann nächste Woche wieder wach genug für einen Post? Lassen wir uns überraschen!

Diesen Sonntag, den 15.4., erscheint Folge Drei von Deutschlands mit Abstand besten Eltern-Podcast „Mit Kindern Leben„. Diesmal reden Patricia und ich über Arbeitsteilung in der Familie und ich verspreche, Patricia erzählt so eine Knallergeschichte, dass ich immer noch kichern muss.

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Kategorien: 12von12

leitmedium

Parteiloser Postprivatier.

7 Kommentare

Tany · 13. April 2018 um 8:03

Da muss man aber beide Augen zudrücken, um einen Schwan zu sehen. Die Blume habe ich schon auf insta bewundert.
Wo ist bitte das nach-dem-Friseur-Foto?

Karsten · 13. April 2018 um 9:15

Hi Leitmedium,

mich würde mal interessieren wie du deine Fotos sicherst? Hast du eine automatisierte Synchronisation deines Smartphones mit einem Serversystem oder kopierst du regelmäßig die Fotos manuell auf eine Festplatte? Ich bin selbst Familienvater, der Fotos auf dem eigenen Samrtphone, dem Smartohone der Frau, der Spiegelreflex und Action-Cam hat. Da verliert man leicht den Überblick…
Beste Grüße,
Karsten

Sina · 17. April 2018 um 8:42

Wow, beim Anblick der Schüssel bin ich glaube ich auch kurz in Ohnmacht gefallen. Da wäre für mich ja nur in Frage gekommen mit der Kneifzange zur Badewanne tragen und da aus Sicherheitsabstand mit dem Duschkopf bearbeiten… es gibt gewisse Analogie zu Stoffwindeln nachdem das Söhnchen Zwiebeln genossen hat.

Sina · 17. April 2018 um 9:05

Und ehrlicherweise musste ich erstmal einen gelungenen Cappuccino-Schaum-Schwan googeln um in deiner Kreation das Tier zu erkennen.
Aber wenn man dann erstmal weiß wo oben und wo unten ist, finde ich es ziemlich cool… 😉

Steffi · 17. April 2018 um 14:16

Du wolltest einen lustigen Moment?

Ich, den 40 näher als den 30, werfe mich etwas ungelenk auf unser Bett (dem Alter angemessene „Einstiegshöhe“), um das Schnuffeltuch (mein Buff-Schal, den unsere Dreijährige annektiert hat) von Kind 2 zu ergattern, ohne dass es nicht einschlafen kann. In Anbetracht meiner bauchklatscherähnlichen Landung schimpfe ich vor mich hin, dass „die alte Frau“ schon mal sportlicher gewesen sei. Daraufhin guckt mich die Kleine treuherzig an und erklärt mir: „Du bist keine alte Frau, du bist eine Mama!“ ?

Lisa · 17. April 2018 um 20:59

Danke für die Lacher! Und wie ich an genau diesem 7. Bild jeden Morgen mit der 4-jährigen vorbeikomme und wunderbare Dialoge führe: guck mal, Mama,, ein großes H. Und guck mal ein UUUUU. Mama, warum ist da rote Farbe? Mama, was heißt das?

Noch schöner finde ich eigentlich nur noch die Nachfragen zum ‚Anarchie ist möglich‘-Graffito an der naheliegenden Tram-Haltestelle ?

PS: ich erkenn den Schwan sogar ziemlich gut ?

12 von 12 im Mai 2018 - vier plus eins · 12. Mai 2018 um 21:56

[…] Instagram wurde ich heute früh drauf hingewiesen, dass ja der 12. sei. Da ich ja schon letzten Monat mitgemacht habe, kann ich also wieder bei 12 von 12 mitmachen. Für die, die es noch nicht kennen: Man macht 12 […]

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